Die in den Jahren zuvor verbanden die FREIEN WÄHLER/Bürgerverein ihr Sommerfest mit einer Wanderung zu einem der Ortsteile der Großgemeinde und informierten sich dort über die öffentlichen Gebäude.

In diesem Jahr wurde der Ortsteil Altenhof besichtigt. Um 15 Uhr ging es in Weitramsdorf los. Nach einer 30-minütigen Wanderung über den Krainberg ging es über den Altenhöfer Teich zum  historischen Ortsbrunnen Altenhof. Dort wurde die knapp 40-köpfige Schar bereits durch 2. Bürgermeister Werner Hanke und FREIE WÄHLER-Gemeinderat Matthias Helmprobst als ortskundigen Führerer wartet.
Nach der Begrüßung und einer kurzen Einführung zur Ortsgeschichte – Altenhof wurde wie die umliegenden Ortsteile erstmalig im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt und gehört seit 1972 zur Großgemeinde Weitramsdorf – machte man sich an die Besichtigung des historischen Ortsbrunnens. Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Bauwerk wurde in der jetzigen Legislaturperiode saniert. Aus einer einer ursprünglich einfach erscheinenden Sanierung wurde, nicht zuletzt durch das Eingreifen der Denkmalschutzbehörden, eine deutlich, auch finanziell aufwändigere Reparatur. Das Ergebnis kann sich allerdings sehen lassen. Nicht zuletzt durch die Pflege der Ortsbürger beim Osterschmuck ist der Brunnen zu einem beliebten Bildmotiv und damit zu einem Aushängeschild der Gemeinde Weitramsdorf geworden.

Anschließend ging es zur Brücke. Auch dort wurde aus einer erst finanziell recht günstig erscheinenden Baumaßnahme ein deutlich größeres Projekt. Zwischenzeitlich wurden die Maßnahmen eingestellt, ein Abriss und Neubau der Brücke ist durch den Gemeinderat in die Wege geleitet. Der jetzige Zustand wird die Altenhöfer wohl noch weit in das Jahr 2020/21 begleiten.

Neben der Brücke findet sich das in Gemeindebesitz befindliche Backhaus. Das sollte, da nicht unter Denkmalschutz stehend, 1976 abgerissen werden. Aufgebrachte Ortsbürger nahmen sich damals der Sache an und gründeten als eine der ersten Bürgerbewegungen der Gemeinde Weitramsdorf die “Backhausfreunde Altenhof”, die seitdem jedes Jahr im Juli das Backhausfest feiern und die Überschüsse gemeinnützigen Zwecken spenden. 2019 wurde das Backhaus zusammen mit der Initiative Rodachtal und dem Amt für ländliche Entwicklung im Rahmen der Leader-Förderung teilweise saniert und mit einem Vordach und Dachrinnen versehen.

Neben dem Backhaus befindet sich das Milchhaus, welches zwar durch die Gemeinde erworben, aber von den Ortsvereinen in Eigenregie bewirtschaftet wird.Der sogenannte Hölzigbrunnen wurde 1980 von den Backhausfreunden Altenhof mit einem Brunnenhaus versehen und ist seitdem neben Ortsbrunnen und Kirche eines der Wahrzeichen des Ortes.

In der Nähe findet man das Feuerwehrhaus. Es wurde im Jahre 1966 von der damaligen Gemeinde Altenhof gebaut und zwischenzeitlich im gegenseitigen Einvernehmen mit der Gemeinde und mit Einsatz von Vereinsmitteln mehrfach, den örtlichen Gegebenheiten angemessen, erweitert. Es beherbergt die Ortsfeuerwehr mit derzeit fast 40 aktiven Mitgliedern.

Oben am sogenannten Kapellberg findet sich die Kirche Mariä Schmerzen. Diese wurde in den letzten Jahren nicht nur im Inneren, sondern auch im Außenbereich liebevoll saniert. Dies wurde neben großzügigen Mitteln aus kirchlicher und öffentlicher Hand vor allem auch durch den Arbeitseinsatz vieler Ortsbürger erreicht. Das Ergebnis rief bei den Teilnehmern der Wanderung durchweg Bewunderung hervor.

Der Tag klang schließlich im Bereich der Johannisklause aus. Dort findet sich unterhalb der Räumlichkeiten der Wirtschaft der sogenannte Gemeinschaftsraum. Der ging aus der dort befindlichen Gemeindebücherei Altenhof hervor. Sie wurde durch die Gemeinde aufgelöst und der Raum den Ortsvereinen zur Verfügung gestellt. Mit der Gemeinde saniert und zwischenzeitlich umgebaut steht dieser den Ortsvereinen zur vielfältigen Nutzung zur Verfügung. So werden dort die Singstunden sowie Versammlungen verschiedener Ortsvereine durchgeführt.

An diesem schönen Ort endete schließlich die diesjährige Wanderung mit anschließendem  gemütlichen Beisammensein. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass selbst dieser kleine Ortsteil viele interessante Informationen über eine Reihe von Kleinodien bereithält, die durchwegs für die Öffentlichkeit interessant erscheinen. Auf eine weitere Ausgabe der Wanderung in einen anderen Ortsteil Weitramsdorfs darf man für die weitere Zukunft gespannt sein.